Gespräche mit Manfred Bleffert

Thema: Advent bis Pfingsten am Freiheithof –

Von der natürlichen Gemeinschaft zur freien Ich-Gemeinschaft

Auszug aus Gesprächen im Vorfeld der Ausstellung am Freiheithof, die im Mai 2024 in Buchform veröffentlicht werden bei Glomer.com

Manfred Bleffert im Gespräch

Manfred Bleffert: Diese Zeit vom Eintauchen im Advent 2023 in den Freiheithof oder in die Weihnachtszeit und dieses Herauskommen in der Pfingstzeit sind für mich zwei polare Seiten in Bezug auf das Ich und die Gemeinschaft. In den Advent bin ich hier hineingekommen in das Wesen der Gemeinschaft, das hier vorliegt. Wenn der Mensch als Ich-Wesen auf die Erde kommt, wird er in das Wesen einer Gemeinschaft hineingeboren.

 

Der Pfingstgedanke geht in die Richtung, dass aus dem Ich heraus der Impuls zu einer Gemeinschaft der Freiheit kommt, und dass das Ich das schaffende Wesen der sozialen Gemeinschaft ist. Deswegen ist diese Umschließung zwischen dem Advent und der Pfingstzeit hier am Freiheithof so ein Gesamtbegriff von Gemeinschaft und der Individualität.

Manfred Bleffert im Gespräch

Grund und Boden für diese Ausstellung ist der Weihnachtsgedanke, Lichtmess, der Passionsgedanke, der Ostergedanke, Himmelfahrt und Pfingsten, der umschließt das Geistige des Jahres. Und dann kommen wir nach Pfingsten in eine Zeit, wo man sagen kann, da wirkt der Pfingstgedanke der Gemeinschaft aus dem Ich heraus, was als Gemeinschaftsbildung der Freiheit bezeichnet werden kann. Dies wirkt über den zweiten Teil des Jahres und vor allen Dingen immer stärker werdend in die Michaelizeit und in das Michaelswesen.

Manfred Bleffert im Gespräch

Der Mensch sucht die Stärkung durch das Michaelsfest, um diesen Gesamtimpuls des Jahres zu vervollkommenen, um dann wieder am Ende des Jahres vor diesem zu stehen, dass wir im Eintauchen in den Advent wieder so etwas haben wie ein Eintauchen in das Vorgeburtliche des Menschenwesens, so dass wir in einem Jahr etwas durchleben, was im ersten Teil mehr der Genesis und den Evangelien entspricht, in dem berichtet wird, gestaltet wird, gemalt wird, komponiert wird.

 

Und der Mensch in der Sphäre des Geistigen dann durch Pfingsten die Impulsierung erfährt, dass aus dem Ich in der Freiheit die zweite Hälfte des Jahres entsteht, in der Suche, vom Ich aus die Verbindung zum geistig-Michaelischen zu schaffen.