"Licht
ist unsichtbar
Es wird sichtbar
indem es durch Filter strömt
oder auf Gegenstände trifft.
Diese Gesetzmäßigkeit ist
Ausgangspunkt für meine
Bemühungen um Licht und Farbe
in Glasgestaltungen für die Architektur."
"Farbiges Glas
ist ein Filter
moduliert Licht,
schafft Atmosphären,
visualisiert Raumfunktionen,
macht Sonnenbewegungen sichtbar,
verfeinert Wahrnehmungsprozesse."
"Neue Technologien
erweitern die
künstlerischen Möglichkeiten
des Werkstoffes Flachglas.
Großflächige Verformungen und Pigmentierungen des Glases erneuern
die traditionelle Glasmalerei.
Mehrschichtig gefärbtes und
verschmolzenes Glas
fängt Licht
in Fenster-, Wand- und Fassadengestaltungen."
Geboren 1951 in Braunschweig, zeichnet Udo Zembok bereits als Kind Bäume und organische Themen.
An der Kunsthochschule Braunschweig schreibt er sich 1972 für den Unterricht bei M.Sartorius ein.
1973 begegnet er W. Ogilvie, Maler, Bildhauer und Architekt in der Alanus Kunsthochschule in Bonn. Dort entdeckt er die Farbe und später das Glas als Ausdrucksmittel. Auf einer Reise nach Chartres entdeckt er die Glasmalerei.
1976, bevor er sein Studium beendet, erhält er eine Bestellung von Glasfenstern für eine Kirche in Amsterdam und weitere Aufträge für Glasmalerei. Anschließend vertieft er sein Malereistudium bei Beppe Assenza in Dornach (Schweiz). Es folgt die Zusammenarbeit mit einem Psychologie-Institut und die Entwicklung eines künstlerischen Unterrichts für die Mitarbeiter.
Die Farbe wird zunehmend Ausgangspunkt für die Entwicklung einer fortgeschrittenen Technik; verschiedene hauchdünne Glasschichten zu einer Einheit zu verbinden.1978 zieht er nach Frankreich und entwirft Glasfenster, hauptsächlich für Eigenheime und Firmen.
Ab 1981 wandeln sich seine Forschungen in der Malerei in die Suche nach verschiedensten Ausdrucksformen im Glas. Aus dem Zusammenklang von Farbe, Form und Stoff ergibt sich eine Reihe origineller Glasplastik. Neue Arbeitstechniken, wie die Verschmelzung von Glasschichten in einer Folge von hohen Temperaturen und langsamen Abkühlungsphasen, ermöglichen großflächige Verformungen und neue Möglichkeiten der Pigmentierungen des Glases. Farbiges Glas moduliert über Glasfassaden und Raumtrenner den architektonischen Raum.
1987 ING Bank, Amsterdam, Niederlande
1988 Theaterwerkstatt Melchiorsgrund, Schwalmtal-Hessen
1989 Salamita. Coop, Barcellona-Sizilien, Italien
1990 Camaldules Kapelle, Chambles, Frankreich
1990 Kulturzentrum l`Aubier, Montezillon-Neuchâtel, Schweiz
1991 Roels HIFI Building, Wevelgem, Belgien
1992 Weleda Heilmittelbetriebe, Hüningen, Frankreich
1993 The Mount Camphill Community, Wadhurst, England
1994 Ateliers Rudolf Steiner, Paris, Frankreich
1996 Poliklinik Saint Odilon, Moulins, Frankreich
1996 Filderklinik, Filderstadt
1997 Klinik Öschelbronn, Nierfern-Öschelbronn
1998 Die Lebensgemeinschaft, Richthof-Sassen